Permakultur

Da in Ostafrika Landwirtschaft eine fundamentale ökonomische Aktivität darstellt und diese großen Herausforderungen gegenübersteht, vernetzen wir uns mit Bewegungen z.B. der Permakultur, um in diesem Zusammenhang niedrigschwellige Weiterbildungen zu vermitteln.

Permakultur wird aktuell als ein mögliches Werkzeug in der Entwicklungsforschung debattiert, um die sozial-ökologische Resilienz einer lokalen Gesellschaft im Hinblick auf den Klimawandel zu steigern. Die Permakultur-Prinzipien haben das Potential, Menschen und Gemeinschaften in ihrer Widerstandskraft gegenüber gegenwärtigen und unvorhersehbaren Veränderungen ihrer Umwelt, den Auswirkungen konventioneller Landwirtschaft und klimatischer Veränderungen durch den Ausbau von Selbstversorgung und Anpassungsfähigkeit (Arbeit mit dem Ökosystem) zu stärken.

Permakultur geht auf die Beobachtungen und Entwicklungen in den 1970er Jahren der australischen Feldökologen David Holmgren und Bill Mollison zurück und leitet sich aus dem Begriff „permanente Agrikultur “ ab. Sie ist als Antwort auf die Bedrohung der gegenwärtigen Gesellschaft durch den Klimawandel zu verstehen.

SOLI unterstützt das Landwirtschaftsprojekt Balandize Kimeze darin, sich mit den Ideen der Permakultur zu beschäftigen. Geplant ist, einen Permakultur-Workshop für die Gruppe zu organisieren. Alle Gruppenmitglieder sind Kleinbäuer*innen und würden von einer individuellen Beratung profitieren.

Zunächst wird erarbeitet, wie ein gerechter und effektiver Zugang zu dieser Weiterbildung innerhalb der Gruppe gewährleistet werden kann. Das Ziel ist, dass die Kursabsolvent*innen das Erlernte an ihre Mitmenschen weitertragen, sodass diese die Philosophie und Landwirtschaftsmethoden der Permakultur ebenfalls erlernen und in ihren Lebensbereichen umsetzen können.